Bundes- und Landtagsabgeordnete informieren sich über das Technologiezentrum Halbleitermaterialien (THM) in Freiberg

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Am 25.7. besuchten MdB Marko Mühlstein sowie MdL Dr. Simone Raatz das im Februar 2005 gegründete Technologiezentrum Halbleitermaterialien (THM) im sächsischen Freiberg. Das THM ist eine gemeinsame Einrichtung der Fraunhofer- Institute für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB), Erlangen, sowie für Solare Energiesysteme (ISE), Freiburg.

Dr. Jochen Friedrich vom THM stellte die Aktivitäten der jungen Forschungseinrichtung vor. Er wies auf die erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Fraunhofer Mutterinstitute ISE und IISB mit den Freiberger Halbleiterfirmen in der Vergangenheit hin. Um die wissenschaftlichen Partnerschaften vor Ort zu stärken, bestand die Notwendigkeit, die gemeinsame Einrichtung der beiden Fraunhofer-Institute in unmittelbarer Nähe zu der ansässigen Halbleiterindustrie anzusiedeln. Die Arbeitsgebiete des THM umfassen Forschung und Entwicklung zur Materialpräparation und -bearbeitung für 300-mm-Silicum, Solarsilicium und III/V-Halbleiter sowie mittelfristig Dienstleistungen für die laufende Produktion der Industriepartner im Bereich Analytik, Charakterisierung und Test. In die laufenden FuE-Arbeiten des THM, die von den Freiberger Halbleiterfirmen und vom sächsischen Wirtschaftsministerium gefördert werden, ist die TU Bergakademie Freiberg aktiv eingebunden. Die in der Region ohnehin starke Halbleiterindustrie findet in dem THM einen kompetenten Ansprechpartner auf dem Gebiet der Herstellung von Halbleitergrundmaterialien und Solarzellen. Durch das enge Netzwerk zwischen Industriepartnern, THM und der TU Bergakademie Freiberg sollen die Wirtschaft in der Region und die damit verbundenen Arbeitsplätze nachhaltig gesichert werden.

MdB Marko Mühlstein, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie in der Querschnittsgruppe Energie der SPD-Bundestagsfraktion sieht in dem High-Tech-Cluster, bestehend aus Industrie, THM und TU Bergakademie Freiberg, und den daraus resultierenden Synergieeffekten ein enormes Potential für eine weitere Stärkung des Wirtschaftsstandortes in Freiberg. MdL Dr. Simone Raatz, sächsische Landtagsabgeordnete und u.a. Sprecherin für Forschung, Hochschule, Verkehr und Tourismus hob die große Bedeutung einer starken Forschungslandschaft für die Nachhaltigkeit des Halbleiterzentrums Freiberg hervor. Eine ergänzende Anschubfinanzierung des THM durch sächsische Mittel neben den laufenden FuE-Aufträgen sieht Frau Dr. Raatz als wichtigen Meilenstein für den weiteren Aufbau des THM, dessen Mitarbeiterzahl von heute 6 Mitarbeitern in den nächsten Jahren stark ausgebaut werden soll. Zur Erreichung dieser Ziele wollen beide Politiker das THM im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen.

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