November 1983
Auf Initiative der Industrie- und Handelskammer Nürnberg und der Universität Erlangen-Nürnberg wird im November 1983 der Förderkreis für den Ausbau der Mikroelektronik in Nordbayern unter Leitung von Senator Hans-Georg Waeber gegründet. Ihm gehören bald darauf mehr als 90 Firmen, die Städte Erlangen, Nürnberg und Fürth sowie der Bezirk Mittelfranken an.
März 1984
Das Zentrum für Mikroelektronik und Informationstechnik (ZMI) wird gegründet, Geschäftsführer ist Prof. Dieter Seitzer. Das ZMI nimmt mit Unterstützung der Stadt Erlangen seine Arbeit in der Artilleriestraße in Erlangen auf. Das Bestreben, das ZMI in einen größeren fachlich Verbund einzubeziehen, führt zu Kontakten mit der Fraunhofer-Gesellschaft.
März 1985
Prof. Heiner Ryssel wird am 25. März 1985 Inhaber des Lehrstuhls für Elektronische Bauelemente (LEB) der Universität Erlangen-Nürnberg. Der LEB ist der erste bayerische Stiftungslehrstuhl und ist vorübergehend in der Artilleriestraße mit einer Büro- und Laborfläche von 1400 m2 untergebracht.
Sommer 1985
Die Mitarbeitenden des LEB beziehen die Räumlichkeiten in der Artilleriestraße.
Juli 1985
Am 1. Juli 1985 wird das ZMI unter Hinzunahme der Arbeitsgruppe von Prof. Ryssel von der Fraunhofer-Gesellschaft zunächst auf 5 Jahre befristet in Form einer Fraunhofer-Arbeitsgruppe übernommen: „Arbeitsgruppe für Integrierte Schaltungen AIS“, bestehend aus den beiden Abteilungen Angewandte Elektronik (AIS-A), Am Wetterkreuz, und Bauelementetechnologie (AIS-B), Artilleriestraße. Die gemeinsame Leitung haben Prof. Dieter Seitzer und Prof. Heiner Ryssel. An der AIS-B erfolgt die Gründung der IISB-Abteilungen Technologiesimulation, Halbleiterfertigungsgeräte und -methoden, Technologie.
Der Auftrag der Fraunhofer-Gesellschaft an die AIS sieht in der begenzten Laufzeit von 5 Jahren den Aufbau eigener Forschungskompetenz und den Transfer von FuE-Ergebnissen in die Wirtschaft nach dem Fraunhofer-Finanzierungsmodell vor. Anstelle der Grundfinanzierung durch den Bund tritt die Förderung durch den Freistaat Bayern.
Oktober 1988
Der Fraunhofer-Senat beschließt die Gründung des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS aus der AIS-A. Die AIS-B wird fortgeführt.
Oktober 1989
Der Fraunhofer-Senat beschließt die Erweiterung des IIS ab 1993 durch die Arbeitsgruppe Bauelementetechnologie (AIS-B) als Institutsbereich IIS-B.