Fraunhofer IISB ist Gastgeber für US-Wissenschaftler

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Der erste Preisträger des von der Fraunhofer-Gesellschaft und der Alexander von Humboldt-Stiftung verliehenen Fraunhofer-Bessel-Forschungspreises, Professor Wolfgang Windl, verbringt im Rahmen dieser mit bis zu 55.000 € dotierten Auszeichnung einen Forschungsaufenthalt am Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB) in Erlangen.

Der neu geschaffene Fraunhofer-Bessel-Preis ist eine Auszeichnung für hervorragende US-Professoren mit internationaler Reputation. Vorschlagsberechtigt sind die Institute der Fraunhofer-Gesellschaft, und so beinhaltet der Preis zusätzlich einen insgesamt sechs- bis zwölfmonatigen Forschungsaufenthalt des Preisträgers an einem der Fraunhofer-Institute in Deutschland. Wolfgang Windl ist Associate Professor an der Fakultät für „Materials Science and Engineering“ der Ohio State University. Er wurde vom Fraunhofer IISB vorgeschlagen und ist seit Mai bis September zu einem ersten Forschungsaufenthalt an dem Erlanger Institut. 2007 folgt ein weiterer Besuch.

Mit Dr. Peter Pichler vom IISB arbeitet er bereits länger zusammen. Gemeinsam werden sie Aspekte der Simulation von Halbleiterfertigungsprozessen untersuchen und in einem vom IISB koordinierten EU-Projekt anwenden. Ein zentraler Punkt hierbei sind quantenmechanische Methoden zur Berechnung der Bildung von Dotieratomkomplexen, die in der Halbleitertechnologie eine wichtige Rolle spielen und die Prof. Windl als einer der Pioniere dieses Bereichs mitentwickelt hat.

„Ich freue mich, dass mir dieser Preis einen Aufenthalt am Fraunhofer IISB ermöglicht, einem der führenden Forschungsinstitute für die Mikro- und Nanoelektronik. Außerdem komme ich nach elf Jahren sehr gerne für eine längere Zeit in meine »alte Heimat« Deutschland zurück!“, so der 1966 in Regensburg geborene Windl.

Die offizielle Preisverleihung ist im Rahmen der Jahrestagung der Humboldt Stiftung im Juli geplant.

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