Das ATLAS-Projekt hat eine Projektlaufzeit von November 2025 bis Oktober 2028. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung einer Simulations- und Evaluationsumgebung für Luftverkehrssysteme, der Bereitstellung von Leitlinien für einen klimafreundlichen Langstreckenflugverkehr (EIS 2040-2045) und der Einrichtung eines nationalen Scouting-Prozesses für disruptive Technologien aus dem globalen Umfeld, die langfristig für die Luftfahrt potenziell geeignet sind. Dieses Projekt wird Rahmen des deutschen Förderprogramms LuFo VII-1 (Luftfahrtforschungsprogramm) gefördert.
Projektziel
Ziel des Projekts ist es, Simulations- und Evaluierungsumgebungen auf allen drei Systemebenen bereitzustellen: Luftverkehrssystem, Flugzeug und einzelne Technologien:
- Entwicklung einer öffentlich zugänglichen Simulations- und Evaluierungsumgebung für das Luftverkehrssystem
- Ableitung transparenter und konkreter Handlungsempfehlungen hinsichtlich Technologien, deren Kombination und daraus resultierenden Flugzeugkonzepten für die nächste Generation von Langstreckenflugzeugen mit einer EIS von 2040–2045
- Einrichtung eines nationalen Scouting-Prozesses für neue/disruptive Einzeltechnologien.
Beitrag des IISB: Technologiebewertung und -synthese zukünftiger kryogener Antriebssysteme mit Hochtemperatur Supraleitern (HTS)
Konkret am Projekt ATLAS beteiligt sind die Gruppen Luftfahrtelektronik und E-Maschinen des Fraunhofer IISB.
- Rechnerische und simulative Auslegung eines HTS-basierten kryogenen Antriebsstrangs
- Aufbau einer Co-Simulationsumgebung
- Erstellung von Kennlinien für Performance des HTS-Antriebssystems
- Erstellung einer Studie zur Abschätzung des Bauraums und des Massebedarfs des HTS-Antriebsstrang
- Erstellung einer Potentialanalyse für den Einsatz von „hyperleitenden“ Materialien und für die kryogene Kühlung weiterer Antriebsstrangkomponenten
Projektpartner
ATLAS ist ein Verbundprojekt mit 12 nationalen Partnern: RWTH Aachen University (ILR), Technical University of Berlin (TUB), Technical University of Braunschweig (TUBS), Technical University of Dresden (TUDD), Technical University of Darmstadt (TUDA), Technical University of Hamburg (TUHH), Technical University of Munich (TUM), University of the Federal Armed Forces Munich (UniBW), University of Stuttgart (USTUTT), Bauhaus Luftfahrt e.V. (BHL), German Aerospace Center (DLR), Fraunhofer Society (FHG)