Was macht eine Mikrotechnologin bzw. ein Mikrotechnologe am IISB?
Mikrotechnologinnen und Mikrotechnologen stellen in der Halbleiterindustrie das Bindeglied zwischen reinen „Operators“ und den Prozessingenieurinnen und -ingenieuren dar. Die technisch anspruchsvolle Tätigkeit erfordert von Dir solides Fachwissen und hohe Flexibilität. Als Mikrotechnologe/in lernst Du, wie Halbleiterbauelemente, mikromechanische Sensoren und Mikrochips auf Siliziumscheiben oder anderen Halbleitersubstraten prozessiert werden. Dabei stellst Du winzige Strukturen und dünnste Schichten im Mikro- und Nanometerbereich her, die um ein Vielfaches kleiner sind als der Durchmesser eines menschlichen Haares.
Die hochempfindlichen Bauelemente und Schaltungen müssen vor geringsten chemischen Verunreinigungen und feinsten Partikeln geschützt werden. Weil schon ein einzelnes Staubkorn für die ordnungsgemäße Funktion eines Mikrochips gefährlich ist, bist Du in einem unserer Reinraumlabore tätig. In diesen speziellen Laboren herrschen klar definierte und kontrollierte Umweltbedingungen. Zum Beispiel werden die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur genau geregelt und die Luft wird ständig ausgetauscht und gefiltert. Die Reinraumlabore dürfen auch nur durch Schleusen betreten werden und das Tragen von Schutzkleidung sowie die Einhaltung von Hygienevorschriften gehören zum Arbeitsalltag.
Als Mikrotechnologin bzw. Mikrotechnologe bist Du an unserem Institut unmittelbar an der Herstellung und Entwicklung elektronischer Bauelemente und integrierter Schaltungen beteiligt. Während der dreijährigen Ausbildungszeit entwickeln sich unsere Auszubildenden zu Spezialistinnen und Spezialisten für High-Tech-Geräte, Prozessschritte, Materialien, Analysemethoden und Nanotechnologien. Mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Industrie, wie beispielsweise in der Produktion von Computerchips, Leistungselektronik, Sensoren oder Leuchtdioden, sind Deine Zukunftsperspektiven ausgezeichnet.
Übrigens: Der Anteil unserer weiblichen Auszubildenden beträgt im Mittel fünfzig Prozent.