Kluge Köpfe zwischen Hugenotten und High-Tech

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Am 06. und 07. Juli 2004 fand in Erlangen das diesjährige Treffen der Stipendiaten der Bayerischen Forschungsstiftung statt. Junge Forscher aus aller Welt konnten sich hier über die starke Forschungs- und Industrielandschaft in Erlangen informieren, aber auch die historischen, kulturellen und kulinarischen Reize der Region Erlangen-Nürnberg kennen lernen.

Die Bayerische Forschungsstiftung fördert mit ihren Stipendien internationale Forschungsaufenthalte von hochqualifizierten Doktoranden und promovierten Nachwuchswissenschaftlern. Ein Großteil der Empfänger stammt aus dem Ausland und forscht im Rahmen eines solchen Stipendiums an einer bayerischen Universität, zum Beispiel im Bereich der Medizin, in Ingenieur- oder Naturwissenschaften. Ziel der Forschungsstiftung ist aber auch, den Stipendiaten während ihres Aufenthalts in Bayern das Land und die Kultur ihres Gastgebers nahe zu bringen, wozu die Jahrestreffen einen idealen Anlass bieten.

Organisiert wurde das Treffen vom Erlanger Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB). Hier und am benachbarten Lehrstuhl für Elektronische Bauelemente der Universität Erlangen-Nürnberg konnten sich die Stipendiaten sowie die Vertreter der Forschungsstiftung zum Auftakt von der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung der Mikro- und Nanoelektronik überzeugen, deren Anwendungen wie Computer, Handy oder intelligente Automobilelektronik aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind. Weitere Stationen des wissenschaftlich-technischen Programms waren Besuche am Lehrstuhl für Strömungsmechanik, am ebenfalls in Erlangen befindlichen Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) sowie bei Siemens Medical Solutions in Erlangen, wo die Teilnehmer einen anschaulichen Einblick in die Entwicklung und Fertigung von medizintechnischen Geräten und Software erhielten.

Die zweite Hälfte des Besuchsprogramms war der Information über die Geschichte und Kultur der Region gewidmet. So durften Führungen durch die historische Nürnberger Altstadt und die Hugenotten- und Universitätsstadt Erlangen nicht fehlen. Die fränkische Lebensart konnte beim Abendessen mit Nürnberger Bratwürsten und Bier vom Fass sowie beim Ausklang der Veranstaltung in einem typischen Erlanger Biergarten hautnah nachvollzogen werden. So wurde der kurze Aufenthalt im Herzen Frankens für die jungen Wissenschaftler, die aus den verschiedensten Ländern und Kulturkreisen stammen, zum unvergesslichen Erlebnis.

 

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