Durch Ausbildungskooperation zum Erfolg – Prüfungsbester Mikrotechnologe Bayerns hat an der Universität Erlangen-Nürnberg und am Fraunhofer IISB gelernt

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© IHK Nürnberg für Mittelfranken / K. Fuchs
IHK-Präsident Dirk von Vopelius überreicht Jonas Strobelt die Anerkennungsurkunde „Bayerischer Landesbester im Ausbildungsberuf Mikrotechnologe“

Jonas Strobelt, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Elektronische Bauelemente (LEB) der Universität Erlangen-Nürnberg, wurde als Prüfungsbester 2010 in Bayern als „Bayerischer Meister“ im Ausbildungsberuf „Mikrotechnologe/Mikrotechnologin“ geehrt.

Der Präsident der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, Dirk von Vopelius, zeichnete persönlich die besten Absolventen der Ausbildungsabschlussprüfungen 2010 mit der begehrten Urkunde aus. Eine Feierstunde an der IHK Akademie Mittelfranken in Nürnberg mit anschließendem Empfang für die Auszubildenden und ihre Ausbilder gab am Freitag, den 29.10.2010, den festlichen Rahmen.

Jonas Strobelt arbeitet auch nach dem Abschluss seiner Ausbildung als Mikro-technologe am LEB. Nach einer längeren Auslandsreise nach Asien plant er, zum Wintersemester 2011/12 ein Studium im Studiengang „Nanotechnologie“ an der Technischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg zu beginnen.

Seit 1999 – bereits ein Jahr nach Einführung des Berufsbildes – sind der Lehrstuhl für Elektronische Bauelemente und das Fraunhofer IISB in Erlangen in engem Austausch in der Ausbildung zum Mikrotechnologen aktiv engagiert. Der Beruf des Mikrotechnologen stellt in der Halbleiterindustrie das Bindeglied zwischen einem reinen „Operator“ und einem Prozessingenieur dar. Die technisch anspruchsvolle Tätigkeit erfordert solides Fachwissen und hohe Flexibilität. Mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, wie z.B. in der Produktion von Computerchips, Leistungselektronik, Sensoren oder Leuchtdioden, sind die Zukunftsperspektiven der Absolventen ausgezeichnet. Während der dreijährigen Ausbildungszeit entwickeln sich die Auszubildenden zu Spezialisten für Geräte, Prozessschritte, Materialien und Nanotechnologien für die Herstellung und Entwicklung elektronischer Bauelemente und integrierter Schaltungen. Der Anteil weiblicher Azubis am LEB und IISB beträgt dabei im Mittel 50%.

Durch ein Kooperationsabkommen zwischen Universität und IISB wurde die gemeinsame Ausbildung im Jahre 2004 auf eine formale Basis gestellt, wodurch zudem die Anzahl der verfügbaren Ausbildungsplätze erhöht werden konnte. Die Auszubildenden können dementsprechend auf eine einzigartige – von IISB und LEB gemeinsam betriebene – technologische Infrastruktur sowie breite personelle Kompetenz zurückgreifen. Aus dem Erfolgsmodell der engen Kooperation zwischen Universität und Fraunhofer ergeben sich zahlreiche Synergien, die sich mit schöner Regelmäßigkeit auch in hervorragenden Ausbildungsabschlüssen der Erlanger Mikrotechnologen widerspiegeln.

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